Berlin ist grün – nicht nur in den vergangenen Europawahlen, sondern in seiner Substanz. Dazu tragen nicht zuletzt 890 Kleingartenanlagen bei, die die Millionenstadt wie grüne Oasen durchziehen. Wir haben uns im Berliner Norden mit Viola Kleinau getroffen, der Vorsitzenden der Gartenfreunde Pankow. In der Kleingarten-Idylle liegt für sie nicht nur die Zukunft der Stadt, sondern auch der Schlüssel zu einem suffizienten Leben.
Kaufen: Wenn schon, dann richtig!

Während des bisherigen Verlaufs der #kaufnix-Kampagne haben wir Ihnen verschiedene Alternativen zum Kaufen vorgestellt. Wenn man manchmal allerdings doch etwas neu kaufen muss, lässt sich dies trotzdem nachhaltig gestalten! Darüber möchten wir Sie in dieser Woche unserer Kampagne informieren, denn die letzte und kleinste Einheit der Anti-Verbraucher-Pyramide ist die Rubrik ,,Kaufen’’.
Konsum bestimmt unseren Alltag: 5,2 Milliarden Kleidungsstücke besitzen die Deutschen, 18 Millionen Tonnen unserer Lebensmittel werfen wir jährlich weg und ganze 97 Prozent von uns haben ein Handy. Weiterlesen
Interview mit Raphael Fellmer
Geschenkte Kleidung, Lebensmittel aus der Tonne, ein Leben ganz ohne Geld: Für Raphael Fellmer war das fünf Jahre lang Alltag. Mit seiner Familie hat er im Geldstreik gelebt, um ein Zeichen gegen Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung zu setzen. Inzwischen hat er aus seiner Haltung einen gangbaren Weg gemacht, mit dem alle Menschen ein ähnliches Zeichen setzen können.
Denn Raphael Fellmer ist Gründer des Berliner Rettermarktes „Sirplus“, in dem ausschließlich vor der Tonne gerettete Lebensmittel über den Warentisch gehen. In den vergangenen Jahren hat er vier seiner Rettermärkte in Berlin eröffnet. Weiterlesen
Mut zur Unvollkommenheit
Nur das Unvollkommene ist perfekt
Ich weiß nicht, ob wir nichts mehr kaufen sollten. Das wirft nämlich neue soziale Probleme auf. Denn vor allem Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kunst und Kultur sind für ein gutes Leben wichtig. Aber ich weiß, dass wir sehr lange, sehr gut leben könnten, ohne dass etwas Neues produziert würde – einmal abgesehen von Lebensmitteln, Energie und natürlich Ersatzteilen.
Das liegt vor allem daran, dass der Bestand an den Dingen, die schon da sind, nicht nur für uns, sondern vermutlich auch für weit mehr Menschen reichen würde. Weiterlesen