Über 30 Millionen Deutsche wollen die Welt verbessern

Suffizienz statt Wachstum! Das Motto der aktuellen #kaufnix-Kampagne der Umweltstiftung trifft den Nerv der Zeit. Sie richtet sich gegen grenzenloses Wachstum und unbedachten Konsum. Keine Frage, es ist höchste Zeit zu handeln. Und jeder kann einen Beitrag leisten. Die gute Nachricht: Es gibt Grund zur Hoffnung!

Foto: geralt / Pixabay

Über 30 Millionen Deutsche wollen die Welt verbessern. Das zeigt unsere neue repräsentative Studie „Komm näher. Was Weltverbesserer antreibt“. Viele Menschen wollen heute nachhaltig konsumieren und auch in Unternehmen hat das soziale Gewissen Konjunktur – nicht zuletzt, weil viele Kund*innen verantwortungsbewusstes Handeln und nachhaltige Lösungen immer stärker einfordern. Weiterlesen

Interview mit Viola Kleinau von den Gartenfreunden Pankow

Berlin ist grün – nicht nur in den vergangenen Europawahlen, sondern in seiner Substanz. Dazu tragen nicht zuletzt 890 Kleingartenanlagen bei, die die Millionenstadt wie grüne Oasen durchziehen. Wir haben uns im Berliner Norden mit Viola Kleinau getroffen, der Vorsitzenden der Gartenfreunde Pankow. In der Kleingarten-Idylle liegt für sie nicht nur die Zukunft der Stadt, sondern auch der Schlüssel zu einem suffizienten Leben.

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#kaufnix | Interview mit Viola Kleinau © Johannes Kaczmarczyk/Deutsche Umweltstiftung

Wie suffizient leben Sie?

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Interview mit Raphael Fellmer

Geschenkte Kleidung, Lebensmittel aus der Tonne, ein Leben ganz ohne Geld: Für Raphael Fellmer war das fünf Jahre lang Alltag. Mit seiner Familie hat er im Geldstreik gelebt, um ein Zeichen gegen Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung zu setzen. Inzwischen hat er aus seiner Haltung einen gangbaren Weg gemacht, mit dem alle Menschen ein ähnliches Zeichen setzen können.

Denn Raphael Fellmer ist Gründer des Berliner Rettermarktes „Sirplus“, in dem ausschließlich vor der Tonne gerettete Lebensmittel über den Warentisch gehen. In den vergangenen Jahren hat er vier seiner Rettermärkte in Berlin eröffnet. Weiterlesen

Interview mit Andreas Sallam

Andreas Sallams Vision ist es, im Einklang mit anderen Menschen und der Natur zu leben. Foto: Lukas / Pexels.

Andreas Sallam ist ein Nachhaltigkeits-Allrounder: Er ist IT-Manager, Musiker und Mitbegründer mehrerer Initiativen für für einen ökosozialen Wandel. Im Interview spricht er über das Leben in suffizienten Gemeinschaften, die Zukunft der Nachhaltigkeitsszene und worauf es beim Streben nach einem guten Leben für alle wirklich ankommt.

Deutsche Umweltstiftung (DUS): Die #kaufnix-Kampagne fordert „Schluss mit unbedachtem Konsum“. Schaffen wir so den Weg in eine nachhaltige Zukunft? Weiterlesen

Frugalismus – Ist weniger manchmal mehr?

Regionale Kartoffeln statt eingeflogener Avocado: Der Einkauf von Frugalist*innen ist billig und oft auch umweltschonend. Foto: Stevepb / Pixabay.

Rente mit 40 und dann nie wieder arbeiten: Für Frugalist*innen ist das keine Wunschvorstellung, sondern ein erklärtes Ziel. Denn wer sich dem Frugalismus verschreibt, achtet aufs Geld, wo es nur geht.

Der Begriff Frugalismus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „sparsam“. Und das ist genau das, was den Alltag von Frugalisten ausmacht: kein unnötiges Verreisen, keine impulsiven Kaufentscheidungen, bedachter Konsum. Ihr gespartes Geld legen Frugalisten dann möglichst sinnvoll an, um irgendwann finanziell vollständig unabhängig zu sein. Weiterlesen

Interview mit Lehrenden – Zuspruch für Schulkinder

Heute, 24.05.2019, geht es bei dem Streik nicht nur um Umwelt- und Naturschutz. Es soll auch auf die Europawahl aufmerksam gemacht werden, die am Sonntag stattfindet.

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nehmen weiterhin an der internationalen Klimabewegung „Friday for Future” teil . Für die Schulen scheint es jedoch ein schwieriges Thema zu sein. Trotzdem sieht man einige Lehrer*innen, die sich mit ihren Schulklassen an dem wöchentlichen Streik beteiligen. Wir haben zwei Lehrkräfte über ihre Perspektive zum Thema Umweltschutz und zur Klimabewegung interviewt. Weiterlesen

Mobilitätssuffizienz – Möglichkeit für Treibhausgasreduktion

Foto: Timelynx / Pixabay

Laut Klimaschutzplan will die deutsche Bundesregierung die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 80-95 % bezogen auf 1990 senken (BMUB, 2016, S. 7). Als wesentlicher Verursacher mit einem Anteil von 18,4 % emittiert der Verkehrssektor, diesem Plan konträr, im Jahr 2016 sogar 2 Mio. t Treibhausgase mehr als 1990 (UBA, 2017, S. 1 u. 4). Da technische Errungenschaften der letzten 26 Jahre hier keine Minderung herbeiführen konnten, stellt sich die Frage, ob ein geändertes Konsumverhalten dieses erreichen kann. Weiterlesen

Wie können wir darauf verzichten, die Mitwelt zu zerstören?

Beim Gedanken an eine suffiziente Wirtschaft ziehen die betroffenen Akteure/Akteurinnen häufig ein saures Gesicht und lästern über Verzichtsrhetorik. Das ist alltäglichem Verhalten und politischen Rahmenbedingungen geschuldet – muss aber nicht so bleiben.

Ein Gutes Leben für alle ist nur im Einklang mit den Regenerationszyklen der Natur möglich. Foto: SplitShire / Pixabay.

Wieso wird es in Wohlstandsgesellschaften mit stabilen Bevölkerungszahlen als naiv oder politisch unrealistisch abgetan, eine Suffizienzwirtschaft zu fordern? Wieso scheint ein Wohlfahrtsmodell mit genug materieller Versorgung für ein glückliches, gesundes und produktives Leben der Bevölkerung utopisch zu sein – selbst wenn die negativen Folgen eines überdrehten Wachstumsmodells der Überproduktion und Müllproblematik bekannt sind? Weiterlesen

Weniger Ressourcenverbrauch, mehr Lebensqualität

Für eine nachhaltige Entwicklung müssen wir unser Konsumverhalten umstellen und weniger verbrauchen. Doch um langfristig mehr Suffizienz zu erreichen, muss auch die Kommunal- und Bundespolitik aktiv werden und Umsteuerungsmaßnahmen ergreifen.

Umweltschädliche Subventionen beispielsweise für Dieselkraftstoffe und Kerosin liefern falsche Anreize. Foto: ResoneTIC / Pixabay.

Am 3. Mai 2019 war der deutsche Erdüberlastungstag: An diesem Tag hatte Deutschland – rein rechnerisch – alle für das gesamte Jahr zur Verfügung stehenden erneuerbaren Ressourcen verbraucht. Würden alle Staaten so wirtschaften und alle Menschen auf der Welt so leben wie Deutschland, so bräuchten wir drei Planeten. Weiterlesen