Es sind längst nicht mehr nur einige Ökos, die erkannt haben, dass die aktuelle Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt hat, die kein nachhaltiges Zukunftskonzept beinhaltet. Deshalb fordern Stiftungen und Verbände, aber auch Wirtschaftsgrößen, eine radikale Veränderung der menschlichen Lebens- und Verhaltensformen. Suffizienz als eine Säule der Nachhaltigkeit kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Jörg Sommer, seit 2009 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung, forderte bereits zu Beginn der Kampagne eine zeitnahe und konsequente Veränderung unseres Verhaltens. In einem Interview äußert er sich noch einmal abschließend zur Kampagne und weist auf die Probleme unserer derzeitigen Lebensweise hin.
Diese Veränderungen müssen bei jedem Einzelnen beginnen. Deshalb betrachteten wir aus verschiedenen Blickwinkeln die Themenkomplexe Konsum, Wachstum sowie Suffizienz und haben uns vor allem ausführlich mit der Anti-Verbraucher-Pyramide beschäftigt. Wir sind überzeugt: Die Stufen „Vorhandenes nutzen“, „machen“, „tauschen“, „leihen“ und „sparen“ bieten uns genug gangbare Alternativen zum Kaufen.
Wir durften außerdem beispielhaftes Engagement in der Nachhaltigkeitsszene kennenlernen. Ein Besuch im Repair-Café, in einem Upcycling-Laden und bei einer Kleidertauschparty haben uns gezeigt, dass es jetzt schon viele kleine Keimzellen für einen suffizienteren Lebensstil gibt. Wir müssen nur genau hinschauen.
Natürlich blieb auch Kritik nicht aus, aber wir stellten uns dieser. Viel beeindruckter waren wir allerdings von der positiven Resonanz. Immer wieder erreichten uns zahlreiche Kooperationsanfragen aus allen Bereichen der Nachhaltigkeit. Dadurch konnten wir mehr als elf Forschende, Aktivist*innen und Engagierte interviewen und erhielten 14 Autor*innen für Gastbeiträge zu Themen wie bspw. „wirtschaftliche Steuerungsoptionen“, „politische Perspektiven“ und „suffizienten Handlungsalternativen“. Für Sie haben wir hier eine Liste mit lesenswerten Beiträgen zusammengestellt.
All das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Getreu dem Stiftungsmotto „Hoffnung durch Handeln“ braucht es eine breite gesellschaftliche Bewegung, die Suffizienz als Leitmotiv des eigenen Lebens annimmt.
Hören wir also auf zu warten und beginnen jetzt damit!
Sind sie mit dabei?
Ja, auf jeden Fall! Wenn es weitergeht, senden Sie mir weitere Informationen.