Klimaschutz & digitale Transformation – erfolgreiches Zusammenspiel oder trügerische Illusion?

Die Digitalisierung gilt als großes Versprechen für eine nachhaltige Zukunft. Insbesondere in den letzten beiden Jahren der Corona-Pandemie bekam cloud-basiertes Arbeiten im Home-Office einen immer höheren Stellenwert. ​​Digitale Neuheiten und neue Arbeitsstrukturen sollen bei der CO₂-Einsparung helfen. Das Home-Office erspart Arbeitswege mit dem Auto, Meetings ersetzen aufwändige Geschäftsreise und alte Geräte werden mit energieeffizienteren Alternativen ausgetauscht.

Aber können derartige Veränderungen einen Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation leisten? Oder neutralisieren Faktoren wie Rebound-Effekte die vermeintlichen Erfolge der Digitalisierung?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit aus Berlin mit seinen Projektpartnern, dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und dem Mannheimer Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO), in einer aktuellen Studie über die Klimaschutzpotenziale der digitalen Transformation. Im Gegensatz zu bisherigen Publikationen berücksichtigen die Untersuchungen zentrale Wirkungsmechanismen und greifen Rebound-Effekte, mögliche Verhaltensänderungen, Effekte erhöhter Nachfrage und mögliche nationale und internationale Produktionsverlagerungen auf.

Die empirische Arbeit betrachtet hierfür die Effekte der Digitalisierung auf den Klimaschutz in vier Anwendungsfeldern. Mithilfe ausführlicher Literaturrecherche, leitfadengestützter Interviews und Datenanalysen zum jeweiligen CO₂-Ausstoß in den einzelnen Anwendungsfeldern kam die Studie zu folgenden Ergebnissen: 

Videokonferenzen & Homeoffice

Im ersten Schritt wurden Veränderungen des Arbeits-, Reise- und Mobilitätsverhaltens durch cloudbasierte Online-Zusammenarbeit im Homeoffice sowie durch Telefon- und Videokonferenzen untersucht. Den Untersuchungen zufolge ermöglicht die vermehrte Nutzung  von Videokonferenzen einen deutlichen Rückgang von Reisen und zeigt, dass Online-Meetings ein guter Ersatz für Auswärtstermine sein können. Dabei kommt es zum einen zu veränderten Ansprüchen an die Wohnung, wie der Wunsch nach einer größeren Fläche. Zum anderen kompensieren zusätzliche Fahrten für bspw. Einkäufe mögliche Einsparungen durch wegfallende Arbeitswege. Die Einsparungen werden demnach durch sogenannte Reboundeffekte erheblich gemindert. Folglich sorgt das Homeoffice kaum für signifikant positive Effekte auf die Klimabilanz.

Virtualisierung & Cloud Computing

In öffentlichen Einrichtungen wurden die Auswirkungen der Umstellung von hausinternen IT-Systemen (Server, Speicher) auf Cloud-Lösungen und auf neue energieeffizientere Geräte untersucht. Die Nutzung neuer energie- & ressourcenschonender Endgeräte kann den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Auch wenn dies im Einzelfall sinnvoll erscheint, sorgt die Ausweitung der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechniken wie Cloud-Lösungen sowie digitaler Endgeräte wiederum für einen erhöhten Energiebedarf. Das Ergebnis: Virtualisierung und Cloud Computing führen nicht unbedingt zu einem geringeren Energiebedarf.

Private Mediennutzung und Automatisierung

Des Weiteren wurde die Entwicklung der durch Internet- und Mediennutzung verursachten Treibhausgasemissionen, mit Beachtung der Geräteherstellung und Gerätenutzung in typischen Haushalten beobachtet und analysiert. Trotz der Nutzung und Umstellung auf energieeffizientere Geräte, ist die positive Auswirkung gering. Hier fällt ebenfalls eine gesteigerte Nutzungsintensität und ein erhöhter Datenverbrauch ins Gewicht. Zudem wird durch eine verkürzte Lebensdauer der Geräte, dem gesteigerten Energieverbrauch bei der Herstellung und des erhöhten Produktionsvolumens die zunehmende Energieeffizienz gebremst.

Digitalisierung in der Produktion

Im Bereich der Produktion standen innovative Technologien wie das Elektroauto im Fokus der Studie. Es heißt, die Digitalisierung ermögliche neue Produktqualitäten und könne somit einen erheblichen Beitrag für eine nachhaltigere Energiezukunft leisten. 

Schlussendlich folgern die Autor*innen aus den erarbeiteten Ergebnissen, dass die digitale Transformation im Großen und Ganzen nicht eigendynamisch zum Klimaschutz beitrage. Es benötige politische Anreize und Regelungen, wie eine Energiesteuer, um die Klimaschutzpotenziale der digitalen Transformation effektiv ausschöpfen zu können. 

Digitalisierung reicht nicht. Wir brauchen einen soziokulturellen Wandel.

Die Einführung von Steuern und regulatorischen Anreizen lässt jedoch die Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten auf der Individualebene mit Blick auf das Konzept der Suffizienz außen vor. Wir brauchen dringend einen soziokulturellen Wandel im Konsumverhalten. Dafür benötigen Verbraucher*innen ausführliche Informationen zu den Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens. Es ist nach wie vor leicht, der Illusion zu verfallen, dass mit dem Kauf eines neuen energieeffizienten Geräts, die Klimabilanz verbessert wird. Daher gilt:

  • Die Nutzungsdauer von Geräten sollte so lange wie möglich – auch durch Reparaturen – ausgereizt werden.
  • Funktionsfähige Geräte sind für andere Bürger*innen vielleicht vom Wert. Ein Second-Hand-Verkauf und -Ankauf lohnt sich – nicht nur finanziell.
  • Bei einer Neuanschaffung ist genau zu überlegen, ob man das Gerät wirklich braucht, oder es vielleicht geliehen werden kann.

Die Digitalisierung kann eine zentrale Rolle beim Klimaschutz einnehmen. Allerdings ist digitaler Klimaschutz kein Selbstläufer, sondern muss von den Bürger*innen mit Achtsamkeit auf das eigene Konsumverhalten reflektiert und von der Politik gezielt flankiert werden. Wir brauchen bspw. mehr Informationsangebote, um Umwelteffekte des digitalen Lebensstils weitergehend an Verbraucher*innen zu kommunizieren. Nur dann wird aus der Digitalisierung keine trügerische Illusion.

Quellenangaben:

Clausen, J., Niebel, T., Hintemann, R., Schramm, S., Axenbeck, J. & Iffländer, S. (2022). Klimaschutz durch digitale Transformation: Realistische Perspektive oder Mythos? CliDiTrans Endbericht. Berlin: Borderstep Institut

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Welche Arten von Rebound-Effekten gibt es?

Die Einhaltung planetarer Grenzen ist erforderlich, um die Lebensgrundlagen des Menschen auf der Erde zu erhalten. Eine Herausforderung ist dabei der anhaltend starke Konsum insbesondere in den Industrieländern. Allerdings haben in den letzten Jahren erfreulicherweise viele Menschen angefangen, ihr Verhalten zu verändern. Sie achten nicht nur darauf, Ressourcen effektiver zu nutzen und sparsam einzusetzen, sondern auch weniger zu konsumieren. Durch verändertes Verbraucherverhalten kann aber die angestrebte Wirkung von bspw. Effizienzmaßnahmen gemindert werden oder sogar zu einem Mehrverbrauch führen. Es kommt zu einem unerwünschten Phänomen: dem Rebound-Effekt. [1]

Der Effekt – auch Abprall- oder Rückschlag-Effekt genannt – wurde bereits 1865 bei der Einführung der Dampfmaschine entdeckt und seit den 1980er Jahren wissenschaftlich erforscht und diskutiert [2, 4]. Nichtsdestotrotz bleibt die Thematik in umweltpolitischen Debatten und Untersuchungen bis heute oft unberücksichtigt [4].

Forschende differenzieren zwischen verschiedenen Arten von Rebound-Effekten:

Direkter Rebound-Effekt

Der direkte Rebound-Effekt bezieht sich auf die erhöhte Nachfrage und stärkeren Nutzung der gleichen Dienstleistung bzw. des Produktes aufgrund ihrer gesteigerten Effizienz. [3]. Zum Beispiel wird durch eine effizientere Glühbirne Energie eingespart, die (teilweise) für längere Beleuchtungszeiten verwendet wird.

Indirekter Rebound-Effekt

Der indirekte Rebound-Effekt kommt zustande, wenn aufgrund der Effizienzsteigerung, Einsparungen an anderer Stelle wieder ausgegeben werden. Dadurch steigt der Energieverbrauch durch die Nutzung alternativer Leistungen und Produkte. [3]

Beispielsweise wird ein energieeffizientes Auto angeschafft, das die Kosten für den benötigten Treibstoff stark minimiert. Das ersparte Geld wird im Gegenzug dafür verwendet, häufiger in den Urlaub zu fliegen. 

Direkter und indirekter Rebound-Effekt

Mentaler Rebound-Effekt 

Der mentale Rebound-Effekt (auch psychologischer Rebound-Effekt genannt) erklärt die Kausalität von zusätzlichem Verbrauch und Effizienz-Einsparungen mit moralischer Selbstlegitimierung (Moral licensing). Wer durch die Nutzung effizienter Technologien erfolgreich Ressourcen oder Energie gespart hat, bewertet die eigene Verhaltensweise als moralisch richtig. Folglich erscheint das Handeln entgegen ökologischer Maßstäbe an anderer Stelle leichter zu rechtfertigen [3].

Zum Beispiel kann durch die Investition in ein Nullenergiehaus der häusliche Energieverbrauch auf das Minimum reduziert werden. Im Umkehrschluss ist das schlechte Gewissen, anschließend ein Auto mit einem hohen Energieverbrauch anzuschaffen eher gering.

Makroökonomischer Rebound-Effekt

Wird das Phänomen auf einer gesamtgesellschaftlichen Ebene betrachtet, so treten neben den bereits aufgeführten Folgen zusätzliche makroökonomische Rebound-Effekte auf. Diese können beispielsweise aus Preiseffekten resultieren, wenn ein effizienter hergestelltes Produkt günstiger und dadurch häufiger verkauft wird. Dies führt wiederum zu einer gesteigerten Nutzung auf Seite der Konsument*innen. Zudem können Wachstumseffekte zu makroökonomischen Rebound-Effekten beitragen, wenn eine höhere Effizienz die Produktivität von Energie oder Werkstoffen erhöht und diese fortan im gesamten Wirtschaftszweig mehr genutzt werden. [7]

Beispielsweise kann es einem Unternehmen gelingen, eine vergleichsweise zu Konkurrenzprodukten deutlich energieeffizientere Waschmaschine herzustellen. Durch Subventionen und eine hohe Nachfrage seitens der Kunden ist es dem Unternehmen möglich, das Produkt zu einem kostengünstiger anzubieten. So kann eine wachsende Kundenzahl die neue Waschmaschine erwerben. Folglich entsteht eine größere Menge an Werkstoffen als auch ein höherer Energieaufwand in der Produktion.

Wie können Rebound-Effekte vermieden werden? 

Energie und Ressourcen effizienter einzusetzen, muss also nicht zwangsläufig zur gewünschten Einsparung führen. Suffizienz könnte die Antwort sein. Ein suffizientes Leben wirkt sich in vier Dimensionen aus, den „vier E´s“: Entkommerzialisierung, Entflechtung, Entrümpelung und Entschleunigung. Die Begriffe stellen im Sinne von Leitplanken eine Hilfestellung dar, um den Alltag suffizienter zu gestalten und Reboundeffekte zu vermeiden.

Entkommerzialisierung ist eine Strategie, die darauf abzielt, dem Leben und Wirtschaften außerhalb von „Kaufen und Besitzen“ wieder mehr Bedeutung beizumessen.

Entflechtung fordert uns auf, die eigene Region und das Lokale wieder stärker wertzuschätzen. 

Das Prinzip der Entrümpelung verdeutlicht uns, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben. Es lohnt sich daher innezuhalten und das Leben von nicht mehr benötigten Dingen zu befreien.

Das Postulat der Entschleunigung geht Hand in Hand mit dem der Entrümpelung. Denn unsere moderne Zeit ist von Hektik geprägt. Eher ist es ratsam, den sprichwörtlichen Gang herunterzuschalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen. 

Ein weiteres Prinzip ist die Suffizienzpyramide – auch Anti-Verbraucher-Pyramide – genannt. Mithilfe von unterschiedlich großen Segmenten verdeutlicht sie, in welchem Umfang bestimmte Konsum- und Verhaltensweisen zu einem suffizienteren Leben beitragen können. Je größer eine Stufe ist, desto höher der Beitrag dazu.

Suffizienzpyramide

Im Sinne der Suffizienz sollte bspw. das Auto von Freund*innen ausgeliehen oder die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werde, anstatt ein eigenes anzuschaffen. Küchengeräte können oft gebraucht gekauft oder im persönlichen Bekanntenkreis geliehen werden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Kauf neuer Konsumgüter zu umgehen und dadurch nachhaltiger zu leben. 

Suffizienz stellt einen notwendigen gesellschaftlichen Kulturwandel in den Mittelpunkt. Dieser verlangt nicht, in Armut, Hunger oder Askese zu leben. Stattdessen geht es um das richtige Maß der Bedürfnisbefriedigung vor dem Hintergrund knapper und wertvoller Ressourcen. Wer Nachhaltigkeit plant, muss immer Suffizienz mitdenken. Dadurch können Maßnahmen zur Effizienzsteigerung so konzipiert werden, dass Potenziale weitestgehend ausgeschöpft und Rebound-Effekte vermieden werden [1].

Quellenangaben 

[1] Umweltbundesamt, 2016: abgerufen am 06.12.2021 von  https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/rebound-effekte_wie_koennen_sie_effektiv_begrenzt_werden_handbuch.pdf

[2] Klimareporter: abgerufen am 05.12.2021 von https://www.klimareporter.de/lexikon/reboundeffekt (keine Primärquellen angegeben) 

[3] Integration nachhaltiger Entwicklung in die Berufsbildung – INEBB, 2018: abgerufen am 15.12.2021 von https://inebb.org/wp-content/uploads/2018/12/M3-06_Effizienz-Suffizienz-Rebound-Effekt.pdf

[4] Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, 2013: abgerufen am 15.12.2021 von https://epub.wupperinst.org/frontdoor/deliver/index/docId/4219/file/ImpW5.pdf 

[5] Suffizienzpyramide (Anti-Vebraucher*innen-Pyramide), Deutsche Umweltstiftung, 2021: abgerufen am 07.01.2022 von https://suffizienzdetektive.de/wp-content/uploads/2020/08/A3-Erklaerposter-Anti-Verbraucher-Pyramide-1.png 

[6] Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, 2021: abgerufen am 27.01.2022 von https://www.macro-rebounds.org/deutsch/rebound-effekt/makro-rebounds/


Suffizienz im Lichte der ökologischen Nachhaltigkeit im Koalitionsvertrag

Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler*innen vor dem zunehmend negativen Einfluss des menschlichen Handelns auf den Planeten. Parallel demonstrieren immer mehr Menschen regelmäßig für eine ökologische Wende. Der Ruf nach mehr klimapolitischer Initiative seitens der Politik war im letzten Wahlkampf dementsprechend deutlich zu vernehmen. Umweltverbände und Klimaaktivist*innen wie Luisa Neubauer und Greta Thunberg sprachen noch wenige Tage vor der Wahl davon, dass es sich ökologisch betrachtet um eine Jahrhundertwahl handle.

Dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung vieler, dass sich mit der neuen Regierung nun endlich etwas ändern wird. Am 24. November war es dann soweit und die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen stellte ihren Koalitionsvertrag vor.

Aber wie viel Umweltschutz steckt jetzt eigentlich im neuen Koalitionsvertrag?

Kurz gesagt: Hinter allen Versprechen und Zielen steckt, wie so oft, die gleiche alte Denkweise: Man fokussiert sich lediglich auf Aspekte der populären Nachhaltigkeitsstrategien: der Effizienz und Konsistenz. Dies alleine wird jedoch nicht ausreichen, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Daher sollten wir uns bereits heute auf die Suche nach Alternativen machen. Eine davon ist Suffizienz.

Suffizienz findet sich aber mit keinem Wort im Koalitionsvertrag wieder.

Die Deutsche Umweltstiftung fordert daher schon lange ein Umdenken in Politik und Gesellschaft hin zu mehr Suffizienz. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Umweltstiftung Jörg Sommer mahnt:

„Wir besitzen, plündern, verkaufen und zerstören Ökosysteme, die uns nicht gehören – und nennen das erfolgreiches Wirtschaften. Die Menschheit hat sich verheddert, verwirtschaftet und verzockt. Wirtschaften ist nichts anderes als der Umgang mit begrenzten Ressourcen. Soziale Gerechtigkeit kann daher auch nur mit und in der Natur gelingen. Oftmals ist das Mantra der digitalen Welt jedoch: „Wachsen, wachsen, wachsen!“.

Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung

Um allen Menschen ein “Gutes Leben” innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen, braucht es dringend eine kritische Debatte über Glück und Wohlstand. Es soll dabei nicht um Selbstkasteiung und Askese gehen, sondern um die bewusste gemeinsame Auseinandersetzung mit der Frage, welche materiellen und immateriellen Dinge zu einem guten Leben beitragen. Es geht dabei um ein gesundes Maß an Genügsamkeit.

Vor diesem Hintergrund engagiert sich die Deutsche Umweltstiftung seit Jahren für mehr Suffizienz in der Gesellschaft und hat dazu eine Reihe von Projekten und Kampagnen erfolgreich durchgeführt:

Die mehrmonatige Crossmedia-Kampagne “#kaufnix – Schluss mit unbedachtem Konsum” sprach sich 2019 gegen grenzenloses Wachstum und unbedachten Konsum aus. Es war das klare Ziel des Vorhabens, aktuell vorherrschende Konsummuster zur Diskussion zu stellen, die ein maßloses Wirtschaftswachstum beflügeln. Dazu stellte die Deutsche Umweltstiftung in Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Gastautor*innen und Interviewpartner*innen wie Niko Paech, Angelika Zahrnt und Claudia Kemfert das Konzept der Suffizienz als Lösungsansatz für eine nachhaltige Zukunft vor.

Im Jahr darauf folgte der Schulwettbewerb „Einfach machen – Die Suffizienzdetektive“. Schulklassen, Schüler*innengruppen und Arbeitsgemeinschaften der Sekundarstufe 1 sollten existierendes Wissen rund um das Thema „ressourcensparende Lebens- und Freizeitgestaltung” auf positive Weise bearbeiten. Mittels bestehender Best Practices und niederschwelliger Informationen entwickelten junge Menschen eigene Aktionen für ressourcenschonende Lebensweise im Alltag.

Die vielen Projekte der Schüler*innen und Beiträge von Expert*innen zeigen, dass Suffizienz eine spannende und beachtenswerte Alternative zu etablierten Denkmustern darstellt. Sie begegnet der Problematik planetarer Grenzen durch Sparsamkeit im Umgang mit Ressourcen und einem neuen Blick auf die Welt.

Entsprechend argumentieren auch die Autoren Pierre L. Ibisch und Jörg Sommer des kürzlich veröffentlichten und viel beachteten Ökohumanistischen Manifests, indem sie das tradierte Denken hinterfragen, das unsere multiplen Krisen verursacht hat. Sie setzen ihm ihre im positiven Sinne radikale Philosophie des Ökohumanismus entgegen.

Ihr leidenschaftliches und Mut machendes Manifest verknüpft die Akzeptanz der planetaren Grenzen mit dem Ziel einer gerechten Welt. Es rückt den Menschen und seine Stärken in den Mittelpunkt der Debatte um die Ökologie und unsere Zukunft.

Es bleibt zu hoffen, dass viele Regierungsmitglieder ihr Buch zur Kenntnis nehmen und dieses neue Verständnis Einzug in die Politik der kommenden vier Jahre erhält.

Black Friday – same procedure as every year

Klimaaktivistin Greta Thunberg sprach sich in der letzten Woche gegen den alljährlichen Konsumwahnsinn am Black Friday aus: „Kauft kein Zeug, das ihr nicht braucht!“, mahnte die 17-jährige Schwedin in den sozialen Medien und fügte an: „Überkonsum zerstört die gegenwärtigen und künftigen Lebensbedingungen und den Planeten selbst“ [1].

Schriftzug Black Friday

Diese und ähnliche Worte prägen immer mehr die öffentliche Kommunikation – aber wirkt es sich tatsächlich auf unser materielles Konsumverhalten aus? Immerhin stammt ein großer Teil unserer Treibhausgasemissionen unmittelbar oder mittelbar aus der Produktion, dem Transport und der Verwendung von Gütern. Und das betrifft auch vermeintlich „grüne“ Dinge wie E-Autos oder (Lasten-)Fahrräder. 

Unübersehbar bleibt auf jeden Fall der Widerstand der Fridays-for-Future-Bewegungen: Kurz vor der Weltklimakonferenz in Madrid hatten noch Hunderttausende Menschen in Deutschland und weltweit für eine wirksame Politik gegen den Klimawandel demonstriert. Allein in Deutschland waren es nach Angaben von Fridays for Future über 630.000 Menschen [1]. Hinzu kommt die Hoffnung, dass die neue Ampel-Regierung endlich konsequente Klimapolitik umsetzt.

Alles auf die Politik zu schieben, ist aber zu einfach. Was ist mit uns – den Bürger*innen? Folgen wir den Appellen der Wissenschaftler*innen und Klimaaktivist*innen? In der Nachhaltigkeitsblase auf den sozialen Kanälen kann man gar das Gefühl einer heilen Welt bekommen. Ein guter Realitätscheck ist der alljährliche Black Friday.

Online-Shopping und die Auswirkungen auf die Umwelt

Reduzierte Preise, Rabattaktionen und dazu unglaublich viel Verpackungsmüll werden leider auch dieses Jahr wieder das bundesweite Bild prägen. In Deutschland werden hunderte Shops offline – aber vor allem auch online – vermeintliche Schnäppchen anbieten, um Verbrauchende zum Kaufen anzuregen [2]. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet mit einem Umsatz von rund 4,9 Milliarden Euro für den diesjährigen Black Friday und Cyber-Monday. Das wäre eine Steigerung von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Immer mehr Kund*innen nutzen dabei gezielt die Online-Angebote [3]. Das erzeugt nicht nur zusätzlichen Verpackungsmüll, sondern auch immense ökologische Transportkosten. 

Globaler Versand auf Kosten der Ressourcen

Deutschland verschifft den entstandenen Müll dabei überwiegend ins Ausland – so viel wie kein anderes EU-Land. Der Müll landet in Malaysia und – seit dem Importstopp nach China – auch in den Niederlanden, Frankreich, Polen und Bulgarien. Nur ein Teil davon wird auch recycelt und für die wertlosen Reste existieren häufig keine umweltgerechten Entsorgungsstandards. Die Folge: Diese Abfälle werden oft illegal in der Umwelt entsorgt oder verbrannt. Die dabei freigesetzten hochgiftigen Schadstoffe sickern dann in den Boden und ins Grundwasser [4].  Mit dem erhöhten Konsum am Black Friday verschärft sich die Problematik 

Stopp!

Am Black Friday liegt es vor allem in der Hand der Verbraucher*innen. Das heißt nicht, dass niemand konsumieren soll. Vielmehr sollten wir uns hinterfragen, ob die Produkte wirklich neu gekauft werden müssen, oder ob es alternative Erwerbsmodelle wie das Leihen und Teilen gibt. Und ja, manchmal muss etwas gekauft werden. Dann achtet aber auf eine umweltschonende Verpackung und Lieferung sowie sozial-ökologische Produktionsstandards. Let’s make it green!

Quellenangaben

[1] Spiegel, 2021: »Kauft kein Zeug, das ihr nicht braucht«. https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/greta-thunberg-am-black-friday-kauft-kein-zeug-das-ihr-nicht-braucht-a-aace299f-2eb4-488e-8526-3a22890d1105

[2] Utopia, 2021: Green Friday: Schnäppchen machen mit gutem Gewissen? https://utopia.de/ratgeber/green-friday-alternative-black-friday/

[3] Handelsverband Deutschland, 2021: Black Friday und Cyber Monday. https://einzelhandel.de/blackfriday[4] MDR, 2021: Verbraucher machen in der Corona-Pandemie mehr Müll. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/mehr-verpackungsmuell-durch-corona-100.html

[4] MDR, 2021: Verbraucher machen in der Corona-Pandemie mehr Müll. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/mehr-verpackungsmuell-durch-corona-100.html

Mobilität neu denken

Das Auto ist immer noch das beliebteste Fortbewegungsmittel – mal eben zum Bäcker, schnell zur Post und das zu jeder Tageszeit, wann immer es einem verlangt. Es überrascht daher nicht, dass es in Deutschland über 65 Millionen Autos gibt. 

Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts im Jahr 2020 gaben 68 Prozent der Berufspendler*innen an, bei der Wahl des Beförderungsmittels zuerst auf das Auto zurückzugreifen – auch bei einem kürzeren Arbeitsweg. In einer Umfrage des Verbandes der Automobilindustrie gaben 76 Prozent der Befragten allerdings an, primär das Auto als Transportmittel zu nutzen. Es ist einfach am bequemsten und am schnellsten [6]. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten hingegen nur 13 Prozent der Erwerbstätigen. Ähnlich sieht es beim Fahrrad als umweltfreundliche Alternative aus: Viele Wege ließen sich auch damit zurücklegen, jedoch fuhr nur jede*r zehnte Erwerbstätige regelmäßig mit dem Zweirad damit zur Arbeit [3,4]. Viele Bürger*innen greifen weiterhin in der Hoffnung auf das Auto zurück, die negativen Aspekte der Fortbewegung zu vermeiden, beispielsweise überfüllte Züge, häufiges Umsteigen oder unnötig längere Fahrtzeiten.

Verkehr einer Großstadt

Eine grundlegende Veränderung dieser Situation ist nicht zu erkennen: Vielmehr gab es bei den privaten Haushalten in den vergangenen zehn Jahre einen Trend zum Zweit- oder Drittwagen: Im Jahr 2010 kamen auf 100 Haushalte noch 102 Autos – im Jahr 2020 waren es ca. 108 Autos [3,4,5]. Verbrennermotoren machen den überwiegenden Anteil des Individualverkehrs aus. Demgegenüber mehren sich Stimmen, die mit Blick auf die deutschen Klimaschutzziele auf den großen Anteil von Kohlenstoffdioxidemissionen aus dem Verkehrssektor verweisen. 

Um die sich verschärfende Klimakrise einzudämmen, braucht es ein radikales, nachhaltiges Umdenken in der Bevölkerung und veränderte Mobilitätsstrukturen. Die Verwendung fossilbetriebener Verkehrsmittel trägt nicht nur dazu bei, die Klimakrise zu verschärfen, sondern verstärkt auch Gesundheitsrisiken, die durch die Emissionen von Stickoxiden, Feinstaub oder Kohlenstoffmonoxid im Straßenverkehr entstehen.

Weniger, ist mehr – auch in der Mobilität?

Eine weitere Herausforderung für eine nachhaltige Zukunft  in einer globalisierten Welt ist der anhaltend starke Konsum. Allerdings haben in den letzten Jahren erfreulicherweise viele Menschen angefangen, ihr Verhalten in dieser Hinsicht zu verändern. Sie achten nicht nur darauf, Ressourcen effektiver zu nutzen und sparsam einzusetzen, sondern auch weniger zu konsumieren.

Dieser Wandel auf der persönlichen Ebene, bei dem ein neues positives Gefühl der Genügsamkeit im Mittelpunkt steht, wird als Suffizienz bezeichnet. Übertragen wir das Konzept auf das Thema Mobilität, sollten wir darüber nachdenken, welcher Mobilitätsbedarf überhaupt nötig ist – und ggf. mit welchen Verkehrsmitteln er am besten gedeckt werden kann. 

Einer Veränderung der Mobilitätsmuster wohnen dabei ebenso positive Seiteneffekte inne, wie die starke Verwendung des PKW negative Implikationen mit sich bringt. Ein Spaziergang an der frischen Luft zum Supermarkt oder die Nutzung des eigenen Fahrrads zur Arbeit reduziert nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern fördert zusätzlich auch noch die eigene Gesundheit. Hinzukommt die voranschreitende Digitalisierung, die es ermöglicht, so manchen Weg überflüssig zu machen. So können nicht nur berufliche Meetings und Events, sondern auch gemeinsame Lerngruppen in der Schule oder Universität virtuell stattfinden. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, was digital möglich ist und welche Chancen sich daraus ergeben können. 

Dennoch sind persönliche Treffen immer noch die schönsten und um dorthin zu gelangen, bieten Sharing-Unternehmen eine gute Alternative zur Anschaffung eines eigenen Autos, Mofa, Motorrads, Fahrrads, Tret- oder E-Rollers. Diese können zeitgemäß und unkompliziert per App genutzt werden können. Stets bedeutet die gemeinsame Nutzung („Sharing“) eine bessere Auslastung vorhandener Güter und schont Ressourcen. 

Die Angebote werden dabei immer vielfältiger und besser verfügbar: Laut den aktuellen Angaben des Bundesverbands Carsharing stehen den Kund*innen dieser Dienste derzeit 26.220 Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung, welche auch immer häufiger genutzt werden [1]. Aber auch die Möglichkeit, sich bei Freund*innen, Bekannten oder der Familie ein Fahrzeug auszuleihen trägt zur Suffizienz bei. Und ist übrigens auch deutlich kostengünstiger.
Für nicht-motorisierte Fortbewegungsmittel wächst das Angebot und wurde jüngst auch um Möglichkeiten erweitert, mit denen auch größere Mengen transportiert werden können, wie das Beispiel der Lastenräder zeigt. Auch hier haben sich gerade in städtischen Regionen diverse Verleihdienste etabliert. 

Aber: Häufig haben vermeintlich ressourcenschonende Aktivitäten einen sogenannten Reboundeffekt. So erscheint beispielsweise das Streamen von Serien umweltfreundlicher als der Kauf von DVDs. Durch die Möglichkeit jederzeit Filme und Serien anzusehen, hat sich jedoch der durchschnittliche Filmkonsum pro Person erhöht – was zu einer Erhöhung im Stromverbrauch führte.

Dieser Effekt lässt sich aber auch in der Mobilität beobachten: Die Anschaffung eines energieeffizienteren Fahrzeugs kann beispielsweise dazu führen, dass Nutzer*innen längere Fahrstrecken zurücklegen (direkter Rebound-Effekt) oder die Ersparnisse für CO₂-intensive Flugreisen verwenden (indirekter Rebound-Effekt).

Effizienzsteigerungen können also bei Menschen zu Nutzungsveränderungen führen und bewirken, dass mögliche Einsparungen beim Einsatz von Ressourcen nicht voll ausgeschöpft werden. [7]

Mobilität im ländlichen Raum – große Hürden aber viele Lösungen

In städtischen Gebieten gehören diese Möglichkeiten mittlerweile zum alltäglichen Leben der Menschen dazu. Im ländlichen Raum ist der eigene PKW oftmals aber weiterhin unabdingbar, da es an Alternativen mangelt. Dort stößt der suffiziente Mobilitätsgedanke ganz schnell an seine praktischen Grenzen: Öffentliche Nahverkehrsangebote wurden ausgedünnt, sind häufig unzuverlässig und wenig attraktiv für jüngere Menschen. Fahrradwege sind, wenn überhaupt vorhanden, schlecht ausgebaut und die Wege sind lang. Als Konsequenz dieser Infrastruktur wird, neben dem ggf. elektrisch unterstützten Fahrrad, das Auto weiterhin die erste Wahl bleiben. Fahrgemeinschaften und der Ausbau des ÖPNV können hier Lösungen darstellen, um die Emissionen im Straßenverkehr zu reduzieren und darüber hinaus den Geldbeutel aufgrund geringerer Benzinkosten zu schonen. 

GREEN – eine Möbilitätstafel für den ländlichen Raum

Dieser Gedanke wird gegenwärtig auch im Projekt GREEN verfolgt. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Umweltstiftung und der Universität Kassel realisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Fördervorhaben legt seinen Schwerpunkt auf die Erprobung neuer digitaler Technologien auf der kommunalen Ebene zur Veränderung des Mobilitätsbewusstseins/-verhaltens bei gleichzeitiger Sicherung der individuellen Mobilität. Ziel ist es hierbei, u. a. Instrumente zu entwickeln, die Anreize für die Nutzung emissionsarmer Verkehrsmodi schaffen. Hierzu werden in den teilnehmenden bayrischen Kommunen Schöllkrippen, Mömbris, Kahl am Main und dem sächsischen Netzschkau digital gestützte Mobilitätsplattformen implementiert. Zusammen mit verantwortlichen Entscheider*innen wird ein zentraler Knotenpunkt bestimmt (z. B. ein Marktplatz oder eine örtliche Bushaltestelle), an dem eine digitale Mobilitätstafel angebracht wird.

Mitfahrtafel in einer Pilotkommune in Brandenburg

Sie ist mit einer Online-Anwendung verknüpft, in der Anwohner*innen einmalige und/oder regelmäßige private Mitfahrangebote eingeben können. Diese werden nicht nur in einem Online-Kalender angezeigt, sondern auch auf dem örtlichen Display selbst. Zum angegebenen Zeitpunkt fahren die Inserent*innen zur Mobilitätstafel und sammeln interessierte Mitfahrer*innen ein. So wird zukünftig die Bildung spontaner Fahrgemeinschaften erleichtert. In Kooperation mit lokalen Kulturstätten sollen auf dem Display zudem privat organisierte sowie arrangierte Fahrten zu den teilnehmenden Kulturstätten ermöglicht werden. Ziel ist es, den örtlichen Anwohner*innen einen verbesserten Zugang zu regionalen Kulturangeboten zu ermöglichen.

Technik allein löst das Problem nicht!

Suffizienz lädt uns ein, über unsere Bedürfnisse nachzudenken und diese auf kreative Weise zu befriedigen. Bezogen auf das Thema Mobilität bedeutet das, grundsätzlich über unsere Fortbewegung nachzudenken und zu hinterfragen, welche Wege notwendig sind. Dabei sollte auch betrachtet werden, welchen Mehrwert Entschleunigung bringen kann. Die voranschreitende Digitalisierung hat bspw. neue Möglichkeiten des Austauschs ermöglicht und macht so manche Fahrt überflüssig. 

Ob sich Konzepte wie die Mobilitätstafel im ländlichen Raum bewähren, wird sich zeigen. Es ist noch ein langer Weg, um etablierte Verhaltensroutinen zu ändern und die Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Die vielerorts aufkeimenden innovativen Ideen und engagierten Menschen stimmen jedoch hoffnungsvoll, dass dies gelingen kann.

Quellenangaben 

[1] Bundesverband CarSharing, 2021: Aktuelle Zahlen und Fakten zum CarSharing in Deutschland. https://carsharing.de/alles-ueber-carsharing/carsharing-zahlen/aktuelle-zahlen-fakten-zum-carsharing-deutschland

[2] Deutschlandfunk, 2021: Steigende Benzinpreise: Es braucht einen Kulturwandel im Verkehrsbereich. https://www.deutschlandfunk.de/steigende-benzinpreise-es-braucht-einen-kulturwandel-im-100.html

[3] Statistisches Bundesamt, 2021: Pressemitteilung vom 15. September 2021: 68 % der Erwerbstätigen fuhren 2020 mit dem Auto. Abgerufen am 23.11.2021 von https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/09/PD21_N054_13.html

[4] Statistisches Bundesamt (2), 2021: Straßenverkehr: Dominanz des Autos ungebrochen. Abgerufen am 23.11.2021 von https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Verkehr/Auto.html 

[5] Tagesschau, 2021: Zahl der Autos pro Haushalt nimmt zu. Abgerufen am 23.11.2011 von https://www.tagesschau.de/wirtschaft/pkw-zulassung-zunahme-101.html

[6] Verband der Automobilindustrie, 2021: Mobilität und Verkehr – So denkt Deutschland. Abgerufen am 23.11.2021 von https://en.vda.de/de/services/Publikationen/mobilit-t-und-verkehr-%E2%80%93-so-denkt-deutschland.html

[7] Das Umweltbundesamt, 2014: Rebound-Effekte: Ihre Bedeutung für die Umweltpolitik. Abgerufen am 23.11.2021 von https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3711_14_104_rebound_effekte_bf.pdf