Rezension: „Kompass Konsumreduktion – der Ratgeber zur Befreiung vom Überfluss“

In einer Welt des Überflusses fordert das Buch „Kompass Konsumreduktion“ dazu auf, nicht nur die eigenen vier Wände zu entrümpeln, sondern auch den persönlichen Umgang mit Konsum kritisch zu prüfen. Die Autor*innen der Heinrich-Böll-Stiftung richten den Blick in dem 2022 erschienenen Werk auf persönliche Bedürfnisse, gesellschaftliche Strukturen und ökologische Auswirkungen unseres Konsumverhaltens.

Moderner Konsum im Blick

Der Aufbau des Buches folgt einer klaren Struktur. Im theoretischen Teil werden die Hintergründe und Folgen der modernen Konsumgesellschaft beleuchtet: ökonomische Anreize, soziale Normen und individuelle Bedürfnisse, die das Konsumverhalten beeinflussen. Die Autor*innen machen deutlich, dass Konsum längst mehr ist als eine private Entscheidung. Er sei Ausdruck gesellschaftlicher Vorstellungen von Wohlstand, Erfolg und Zugehörigkeit.

Ausgehend von der Beobachtung überfüllter Wohnungen zeigen sie, wie ständige Produktverfügbarkeit, Werbung und gesellschaftliche Erwartungen dazu führen, dass viele Menschen weit mehr besitzen, als sie brauchen. Konsum werde zum Mittel der Selbstdefinition und zum Symbol von Status und Identität.

Doch genau darin liege das Problem. Ein Leben, das stark auf materiellen Besitz ausgerichtet sei, steigere die Zufriedenheit kaum. Oft führe es zu Stress, Überforderung und innerer Unruhe. Der Kreislauf aus Kaufen, Nutzen, Aussortieren und erneutem Konsumieren halte uns zwar ständig beschäftigt, führe jedoch selten zu echter Zufriedenheit. Zugleich verweist das Buch auf die ökologischen Folgen dieser Überflusskultur: Ressourcenverbrauch, Müllproduktion und CO₂-Emissionen sind direkte Begleiter unseres Konsumverhaltens.

Gleichzeitig stellt der Ratgeber Gegenbewegungen wie den Minimalismus vor. Wer sich von Überflüssigem trenne, gewinne Platz, Zeit und Klarheit sowie ein Bewusstsein dafür, was wirklich wichtig sei. Das Buch verschweigt jedoch nicht die Ambivalenzen solcher Ansätze. Der Wunsch nach „schöner Leere“ könne selbst neuen Konsum befeuern, etwa durch den Kauf minimalistischer Designobjekte. Auch moralische Selbstrechtfertigung („Ich habe ausgemistet, also darf ich mir wieder etwas gönnen“) wird kritisch beleuchtet.

Deine Dinge im Blick

Im zweiten Teil des Buches wird es praktisch: Der „Kompass Konsumreduktion” führt die Leser*innen Schritt für Schritt durch vier Phasen der Konsumreduktion: Introspektion, Reduktion, Weitergabe und Dranbleiben. In jeder Phase werden theoretische Impulse mit konkreten Übungen verbunden, verknüpft mit der Einladung, die eigene Beziehung zu Dingen neu zu denken.

  1. Introspektion: Zu Beginn steht das bewusste Hinsehen. Übungen zu Bestandsaufnahme, Reflexion und Achtsamkeit machen sichtbar, wie Erinnerungen, Gewohnheiten und gesellschaftliche Erwartungen unser Konsumverhalten prägen. Zugleich rücken Herkunft und Herstellung der Dinge in den Blick und damit auch ihr ökologischer Fußabdruck.
  2. Reduktion: In dieser Phase geht es um das aktive Loslassen. Methoden wie die KonMari-Methode, das Minimalist Game oder die Vier-Kisten-Technik unterstützen dabei, Besitz strukturiert zu reduzieren. Im Mittelpunkt steht kein radikales Ausmisten, sondern bewusstes Entscheiden: Was ist notwendig, was spiegelt meine Werte wider und was darf gehen? So wird Reduktion zur Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Prioritäten.
  3. Weitergabe: Anstatt Dinge zu entsorgen, fordert das Buch zu Verantwortung auf. Das Wegwerfen aussortierter Dinge bleibt der letzte Ausweg. Alternativen wie Verschenken, Spenden, Verkaufen oder Reparieren werden praxisnah vorgestellt und im Kontext der Kreislaufwirtschaft verortet. So entsteht Bewusstsein dafür, dass jedes weitergenutzte Objekt Ressourcen spart und Nachhaltigkeit fördert. 
  4. Dranbleiben: Die letzte Phase widmet sich der langfristigen Veränderung. Wie lässt sich ein bewusster Umgang mit Konsum dauerhaft im Alltag verankern? Übungen helfen, dem Reiz des Konsums zu widerstehen, Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Routinen zu entwickeln, etwa durch gemeinschaftliche Nutzung, Leihen oder Tauschen.

So wird der Praxisteil zu einem alltagsnahen Leitfaden, der Konsumreduktion als persönliche und gesellschaftliche Lernaufgabe begreift und zeigt, dass Nachhaltigkeit im Kleinen beginnen kann.

Handeln leicht gemacht

Bemerkenswert ist die didaktische Gestaltung des Buches: Zahlreiche Reflexionsfragen, Übungen und Infokästen ermöglichen es, die Inhalte direkt auf das eigene Leben zu übertragen. So verbindet das Buch die theoretische Auseinandersetzung mit Konsum und Reduktion konsequent mit praxisnahen Handlungsschritten. Die klare Trennung zwischen theoretischen Grundlagen und praktischen Anleitungen erleichtert die Orientierung und macht den Aufbau nachvollziehbar. Schritt für Schritt können die Leser*innen ihre Gewohnheiten überprüfen und Wege zu bewussteren, nachhaltigeren Entscheidungen entwickeln.

Fazit

Unsere Gesellschaft lebt in materiellem Überfluss: Wir kaufen mehr, als wir brauchen, besitzen Vieles, das ungenutzt bleibt, und werfen oft noch funktionierende Gegenstände weg. Der „Kompass Konsumreduktion” bietet Orientierung und begleitet die Leser*innen auf dem Weg zu einem bewussteren Umgang mit Besitz und Konsum. 

Das Buch zeigt anschaulich, dass Konsumgewohnheiten nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftlich relevante Auswirkungen haben und dass Veränderung im Alltag beginnen kann, sei es durch Besitzreduktion, die kritische Reflexion der eigenen Bedürfnisse oder einen verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. 

Auf diese Weise eröffnet der Ratgeber Wege zu einem entrümpelten Alltag und zu einer Lebensweise, die individuelle Zufriedenheit, Suffizienz und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbindet. Damit wird der „Kompass Konsumreduktion” zu einem praxisnahen Leitfaden für alle, die ihre Konsumgewohnheiten bewusst hinterfragen und nachhaltig verändern möchten.

                         

Buchinformationen

Autor*innen: Marlene Münsch, Maximilian Wloch, Lisa Walsleben, Samira Iran, Viola Muster, Jasmin Beppler
Titel: Kompass Konsumreduktion – Der Ratgeber zur Befreiung vom Überfluss                                                        Verlag: oekom
ISBN: 978-3-98726-120-6
Softcover, 68 Seiten
Erscheinungstermin: 05.09.2024

Obsoleszenz und Verbraucherverantwortung

Man kennt Sätze wie diese: ,,Produkte halten heute einfach nicht mehr so lange wie damals” oder ,,Früher konnte ich diese Schrauben einzeln nachkaufen, jetzt muss ich auf einmal gleich das ganze Teil austauschen.” Häufig sind sie von älteren Menschen zu hören. Oft reagieren jüngere Leute mit einem Augenrollen oder Schmunzeln – tun sie als nostalgische Erinnerungen ab. 

Ein genauer Blick zeigt allerdings recht schnell, dass diese Aussagen einen wahren Kern besitzen. Wer hat sich nicht auch schon einmal darüber geärgert, dass die neue Waschmaschine schon nach zwei Jahren defekt ist? Dass sich für die Kaffeemaschine keine Ersatzteile finden lassen oder der Akku in einem Gerät fest verbaut ist? Oder, dass es manchmal schlichtweg günstiger ist, ein Produkt neu zu kaufen, anstatt es reparieren zu lassen? Hinter all diesen Beispielen könnte eine Praxis stecken, die wissenschaftlich als geplante Obsoleszenz bezeichnet wird. 

Geplanter Verschleiß für mehr Umsatz?

Das Konzept fußt auf der Annahme bzw. Behauptung, dass Hersteller diesen skizzierten Verschleiß gezielt herbeiführen. Ziel sei es mithin, die Lebensdauer eines Produktes gezielt künstlich zu begrenzen, um den Konsum und folglich den Absatz anzukurbeln. Dies werde bereits beim Produktdesign – also insb. der Konzeption der Funktionalitäten, des technischen Designs und der Auswahl der Materialien sowie deren Verarbeitung berücksichtigt. 

Formen der Obsoleszenz

Neben der qualitativen Obsoleszenz, bei der ein Produkt so konstruiert wird, dass bestimmte Bauteile schneller verschleißen oder nur schwer austauschbar sind, kennt die Forschung noch weitere Formen:

In die Kategorie der funktionalen Obsoleszenz gehören Fälle, in denen neue Modelle mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden. Maßgeblich ist dabei, dass diese bewusst so gestaltet werden, dass sie mit älteren Geräten inkompatibel werden. Im Ergebnis muss zwangsläufig auch das alte Gerät ersetzt werden, obwohl es technisch noch einwandfrei funktioniert. 

Bei der psychologischen Obsoleszenz spielen Design und Marketing eine zentrale Rolle: Durch die stetige Veröffentlichung von immer neuen Modellen und Versionen soll bei Konsument*innen bewusst der Drang erzeugt werden, diese neuen Produkte besitzen zu müssen. 

Eine weitere Form ist die sogenannte Software-Obsoleszenz, die in Bezug auf technische Geräte wie Smartphones oder Computer diskutiert wird. Für ältere Geräte wird der technische Support eingestellt und neue Updates werden nicht mehr zur Verfügung gestellt. Dadurch lassen sich diese Geräte nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nutzen.

Rentiert sich schließlich für Verbraucher*innen ein Neukauf mehr als die Reparatur eines alten Produktes, wird dies auch als ökonomische Obsoleszenz bezeichnet. 

Gemeinsames Ziel bzw. handlungsleitende Motivation all dieser Praktiken ist es theoretisch, den Konsum anzukurbeln. Unternehmen wollen demnach ihren Umsatz steigern und zugleich ihre Kosten senken, etwa durch die Verwendung von preiswerteren Materialien und einfacheren Verarbeitungsweisen. 

Zwei Seiten der gleichen Medaille 

Ob es in der Praxis allerdings eine gezielte Manipulation auf Seiten der Hersteller gibt, ist bis jetzt nicht eindeutig belegt. Eine Auswertung von Dauertests der Stiftung Warentest zeigte, dass beispielsweise Haushaltsgeräte heute nicht schneller kaputt gehen als früher. In einer Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 2016 wurde zwar festgestellt, dass der Anteil an untersuchten Haushaltsgeräten, die wegen eines Defektes bereits nach fünf bis sechs Jahren ausgetauscht wurden, von 3,5 auf über 8 Prozent gestiegen ist, ein absichtlich herbeigeführter Verschleiß im Sinne einer „Sollbruchstelle“  als Ursache konnte allerdings nicht nachgewiesen werden. Zwar zeigte sich, dass die Gestaltung einiger Bauteile eher lebensdauerverkürzend wirkt, grundsätzlich können jedoch alle Komponenten eines Geräts versagen. Hersteller verfolgen laut der Studie vielmehr das Ziel, die Lebensdauer einzelner Bestandteile möglichst einander anzugleichen – Produkte sollen so lange wie nötig, aber nicht zwingend möglichst lange halten. Dabei sehen sich Produktdesigner stets dem Spannungsfeld aus technischen, funktionellen und optischen Aspekten, Erwartung und Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe(n) sowie Gewinn- und Renditeerwartungen des Unternehmens gegenüber.

Dennoch steht an dieser Stelle unweigerlich die Frage im Raum, ob der Produktgestaltung im Sinne der Nachhaltigkeit nicht stärker Grenzen gesetzt werden sollte, bspw. indem eine Mindesthaltbarkeitsdauer vorgegeben wird. Ein weiteres Problem an dieser Stelle ist, dass Verbraucher*innen die tatsächliche Qualität des Produktes oft nur indirekt abschätzen können. Mit einem höheren Preis oder einem höherwertig anmutenden Design geht bei vielen Kund*innen die Erwartung einher, insgesamt ein qualitativ besseres Produkt zu erwerben. Gerade bei technischen Geräten sagen diese Details jedoch nicht zwingend etwas über die Langlebigkeit aus. Hier bräuchte es mehr Transparenz bspw. in Form eines Ausweises der erwartbaren Nutzungsstunden.  

Darüber hinaus kam die Studie des Umweltbundesamtes allerdings auch zu dem wichtigen Ergebnis, dass beispielsweise knapp 60 Prozent der Fernsehgeräte nicht wegen eines technischen Defekts, sondern aufgrund des Wunsches der Verbraucher*innen nach einem neuen Gerät bereits nach relativ kurzer Zeit ausgetauscht werden. In der heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft verlieren Produkte bei vielen Menschen schnell an Wert, wenn sie nicht mehr den neuesten Trends entsprechen oder eine brandaktuelle Funktionalität nicht besitzen. Es wäre daher zu einfach, die Verantwortung ausschließlich den Unternehmen zuzuschieben. Vielmehr ist es auch jeder Einzelne, der mit seinen Konsumentscheidungen den Markt mitgestaltet.  

Ein Kompass für den eigenen Konsum

Auch wenn sich eine geplante Obsoleszenz nicht nachweisen lässt, so sind unsere aktuellen Konsummuster unzweifelhaft mit gravierenden ökologischen und sozialen Konsequenzen verknüpft. Insgesamt hat sich die Nutzungsdauer von Produkten vielfach verkürzt. Zudem können Produkte oft nur schlecht oder gar nicht recycelt werden. Schon seit langem forderten Umweltschützer*innen daher mehr Transparenz, langlebigere Produkte und ein Recht auf Reparatur. Eine entsprechende EU-Richtlinie ist 2024 in Kraft getreten und muss bis 31. Juli 2026 in nationales Recht umgesetzt werden. Sie umfasst insbesondere die folgenden fünf Punkte:

  • Reparaturpflicht der Hersteller: Hersteller müssen für bestimmte Produkte nach Ablauf der Gewährleistung Reparaturen zu angemessenen Preisen anbieten, nicht nur den Austausch.
  • Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Hersteller müssen Ersatzteile für eine bestimmte Dauer nach dem Kauf vorhalten. 
  • Zugang zu Informationen und Software: Reparaturwerkstätten und Verbraucher sollen Zugang zu Reparaturanleitungen und Software erhalten, um die Reparatur zu erleichtern.
  • Designvorgaben: Neue Produkte müssen einfacher reparierbar sein und langlebigere Komponenten (z. B. Akkus) enthalten.
  • Transparenz für Verbraucher: Ein EU-Formular soll dabei helfen, die Kosten und Dauer von Reparaturen zu vergleichen.

Das Recht auf Reparatur stellt jedoch nur einen ersten – allerdings wichtigen – Schritt dar, der sich gezielt gegen mögliche Obsoleszenzstrategien wendet – mag es sie nun geben oder nicht. Es trägt zugleich dazu bei, die Lebensdauer von Produkten deutlich zu verlängern. Damit wird jedoch nur ein positiver ökologischer Effekt einhergehen, wenn Verbraucher*innen ihrer ökologischen Verantwortung nachkommmen – funktionierende Geräte also auch noch verwenden, wenn sie nicht mehr die allerneusten Funktionen haben oder das Design bereits etwas in die Jahre gekommen ist.

Mindestens genauso wichtig ist es jedoch, sich und seine Konsumerwartungen kritisch zu hinterfragen: Wie wahrscheinlich ist es, dass für einen Kleiderschrank Holz aus nachhaltiger und regionaler Waldbewirtschaftung verarbeitet wird, zugleich auf die Verwendung von problematischen Chemikalien oder fragwürdigen Arbeitsbedingungen verzichtet wird und dies zu einem „Spottpreis“ geschieht? Wie realistisch ist es, dass eine neue und hochwertige Bohrmaschine für weniger als 50 € angeboten wird? Und schließlich: Muss man das betreffende Produkt überhaupt persönlich besitzen oder nutzt man es nur sehr selten?

Ein Blick auf die Anti-Verbraucher-Pyramide der Deutschen Umweltstiftung verdeutlicht, dass sich mittels derartiger Überlegungen Verhaltensveränderungen ebenfalls nutzen lassen, um kurzlebigen Produkten das Dasein zu erschweren.

Egal, ob es sich um kommerzielle Angebote oder selbst organisierte private Projekte handelt: Es bilden sich immer mehr Projekte vom Kleingartenverein bis hin zum städtischen Quartier, die Gebrauchsgüter wie bspw. Werkzeuge gemeinsam nutzen. Auch große Unternehmensketten bieten zunehmend die Möglichkeit, Produkte auszuleihen. So werden zum einen weniger Güter erworben. Zum anderen wird es auf diese Weise möglich, auch mit beschränkten finanziellen Mitteln hochwertige Produkte mit einer besseren Verarbeitung und tendenziell längeren Lebensdauer zu verwenden. 

Wenn Sie also das nächste Mal vor der Frage stehen, welcher neue Rasenmäher es sein soll, sprechen Sie zunächst erst mit Ihren Nachbar*innen. Es lohnt sich finanziell und ökologisch.

Junge Menschen für Suffizienz begeistern

Jugendliche

Digitale Anwendungen können neue Wege eröffnen, um den eigenen Ressourcenverbrauch sichtbar zu machen und konkrete Alternativen zu erproben. Interaktive Selbsttests helfen, individuelle Konsummuster einzuordnen, deren Umweltauswirkungen in Zahlen zu fassen und dadurch persönliche Handlungsspielräume nachvollziehbar zu machen. Ein bekanntes Beispiel ist der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes, mit dem Nutzer*innen ihren CO2-Fußabdruck bspw. bei einer Flugreise ermitteln können. Eine stärker ganzheitlich auf das Thema Suffizienz ausgerichtete Alternative ist der SuffizienzCheck des ifeu, über den hier berichtet wird. In diesem Beitrag steht nun der schulische Fokus und die Lebenswirklichkeit junger Menschen im Mittelpunkt der Betrachtung.

Suffizienz entdecken 

Mit Unterstützung des Umweltbundesamtes und dem Umweltministerium hat die Deutsche Umweltstiftung 2020 die Suffizienzdetektive entwickelt: suffizienzdetektive.de

Es handelt sich um eine multimediale Internetseite für junge Menschen, die auf spielerische und leicht zugängliche Weise erklärt, was es bedeutet, die eigene Lebens- und Freizeitgestaltung ressourcenschonend vorzunehmen und wie dies im Alltag gelingen kann.

In einem Prozess des Erforschens und Entdeckens können die jungen Nutzer*innen mehr über die Methoden erfahren, mit denen sie das Prinzip der Suffizienz in ihr Leben integrieren können. Auf der Internetseite finden sich dazu neben vielen Tipps und Tricks auch Poetry Slams, Videos und ein Browsergame, bei dem die junge Emma durch die vielfältig auftretenden Dilemma einer suffizienten Lebensgestaltung geführt werden muss. Auf diese Weise verbindet die Internetseite spielerischen Wissenserwerb mit der Einladung zur kritischen Selbstreflexion und persönlichen Veränderung.

Browsergame „Emma im Dilemma“

Ein kleiner Hinweis für Lehrkräfte 

Die Internetseite ist auch hervorragend geeignet, um das Thema in den Unterricht oder einen Projekttag zu integrieren. Sie enthält dazu diverse Unterrichtsmaterialien, um Schüler*innen mit dem Thema Nachhaltigkeit allgemein und insbesondere Suffizienz vertraut zu machen.

Lehrkräfte können kostenlos einen Ablaufplan für eine videogestützte Unterrichtseinheit herunterladen. Die Videos sind bewusst auf junge Menschen und ihre Alltagswirklichkeit zugeschnitten. Dabei werden Themen wie der eigene Lebensstil, die persönliche Ernährung, der Umgang mit elektronischen Geräten oder Kleidung sowie das eigene Mobilitätsverhalten betrachtet. Experteninterviews und ein Audioguide zur suffizienteren Gestaltung des schulischen Alltags runden das Angebot ab.

Suffizienz im eigenen Leben verankern

Sicherlich: Damit sich Menschen suffizient verhalten können, braucht es zukünftig noch mehr politische Weichenstellungen und entsprechende Angebote. Dennoch sollte dies keine Ausrede sein, um das eigene Verhalten nicht kritisch reflektieren zu müssen. Denn oft lassen sich suffiziente Veränderungen im persönlichen Kontext bereits heute mit kleinen Maßnahmen erreichen. Digitale Anwendungen wie der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes, der SuffizienzCheck des ifeu oder die Suffizienzdetektive helfen dabei – egal, ob jung oder alt.

SuffizienzCheck

Nachhaltigkeit steht bei vielen Menschen hoch im Kurs. Tipps, wie man sich entsprechend verhält, und illustrierende alltagsnahe Beispiele wurden bis vor einigen Jahren zumeist in Form von Broschüren und Ratgebern verbreitet. Im Zeitalter der Digitalisierung tritt an diese Stelle verstärkt ein digitales Angebot mit Informationsportalen und zunehmend auch interaktiv bzw. spielerisch gestalteten Apps. 

Ein großer Vorteil ist dabei, dass diese Anwendungen häufig die Eingabe eigener Daten erlauben. Dies ermöglicht es Nutzer*innen, binnen von Minuten einen quantifizierten Eindruck ihrer persönlichen Lebenssituation zu erhalten. Das vermutlich bekannteste Beispiel für eine derartige Anwendung ist der CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes, mit dem Nutzer*innen ihren CO₂-Fußabdruck bestimmen und so bspw. die Klimawirkung ihrer Flugreise ermitteln können. 

In diesem Beitrag soll ein anderes Beispiel im Fokus stehen: der SuffizienzCheck. Er wurde vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „SuPraStadt II – Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartieren” entwickelt. 

Ernährung, Reisen, Wohnen 

Das Besondere an der Anwendung ist der Fokus auf ressourcenschonende Lebensstile. Die Anwendung erlaubt es User*innen anonym, die eigenen Mobilitätsmuster, die aktuelle Wohnsituation und die persönliche Ernährung hinsichtlich des Grads an Suffizienz binnen weniger Minuten abzuschätzen. Dazu führt das Programm den oder die Anwender*in durch einen themenspezifischen Fragebogen, um die relevanten Eckpunkte zu ermitteln. So werden bspw. zur Ermittlung des Nutzerprofils bei der Wohnsituation die Eigentumsverhältnisse (Miete, Eigentum), die Quadratmeter, Zimmer- und Personenanzahl des Haushalts abgefragt. Auf Basis dessen wird sodann eine relative Bewertung im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt generiert und darüber hinaus ein anzustrebender Optimalwert als Richtwert unter Berücksichtigung globaler Gerechtigkeitserwägungen generiert. 

Im Bereich „Reisen” können die ökologischen Auswirkungen privater und dienstlich bedingter Mobilität ermittelt werden. Dabei verdeutlicht die Anwendung per Klick grafisch anschaulich die unterschiedlichen Treibhausgasemissionen und den relativen Anteil von Reise- und Aufenthaltszeit. Letzteres wird dabei der allgemeinen Grundeinstellung zuwiderlaufend nicht zwingend negativ verstanden, sondern als ein Indikator der Entschleunigung interpretiert. So kann durch die Brille der Suffizienz betrachtet, ein längerer Reiseweg bereits ungeachtet der ökologischen Vorteile erstrebenswert sein, wenn er positive Erlebnisse, Erholung oder Spaß fördert. Das altbekannte Sprichwort „Der Weg ist das Ziel” erscheint hier in neuem Gewand. 

In der dritten Kategorie steht die persönliche Ernährung im Vordergrund. Nutzer*innen können aus einer Vielzahl von Menükomponenten repräsentative Mahlzeiten bestehend aus einer Hauptkomponente, zwei Beilagen und einer Nachspeise kreieren. Optional können zudem bereits praktizierte Maßnahmen ausgewählt werden, die der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken, wie bspw. die Beteiligung an lokalen Foodsharingprojekten. Anschließend erhalten die Nutzer*innen Informationen hinsichtlich der damit einhergehenden Treibhausgasemissionen. 

Ein alltagsnaher Begleiter

Eine ganze Reihe von Dingen macht den SuffizienzCheck zu einer rundum gelungenen Anwendung.

  1. Visualisierte Soll-Ist-Vergleiche

Die Anwendung bietet für alle Bereiche grafische Elemente, die die ermittelten Werte veranschaulichen, sei es die relative Größe der eigenen Wohnung zum bundesweiten Durchschnitt oder die Klimarelevanz unterschiedlicher Nahrungsmittel. 

  1. Konkrete Tipps

Anders als andere Anwendungen endet der Prozess nicht bei der quantitativen Darstellung. Ergänzend erfolgt eine qualitative Einordnung, die das Konsummuster einordnet und alltagsnahe Tipps gibt, wie das eigene Verhalten noch ressourcenschonender gestaltet werden könnte.

  1. Vermittlung von Hintergrundwissen

An vielen Stellen erfahren User*innen mit kompakten Informationsblöcken mehr zum Thema Suffizienz allgemein bzw. bezogen auf die Bereiche Ernährung, Reisen und Wohnen. Dabei ist der Tenor betont sachlich und informativ. Für Neugierige bieten weiterführende Links die Möglichkeit, tiefer in die Materie einzusteigen.   

Abschließend bleibt zu sagen: Checken Sie hier Ihre Suffizienz.

Suffizienz in der Philosophiegeschichte

Wir kennen die drei großen Nachhaltigkeitsstrategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Effizienz kommt aus dem technisch-ökonomischen Bereich und versucht den gleichen Output bei reduziertem Ressourceneinsatz zu realisieren. Auch Konsistenz verfolgt einen eher technischen Ansatz. Sie versucht, neue Stoffe zu entwickeln, die sich für eine Kreislaufwirtschaft eignen. Prominent ist die Cradle-to-Cradle Bewegung, bei der nicht die Konsumreduktion im Mittelpunkt steht, sondern die Errichtung eines Kreislaufs, in dem sich möglichst alle genutzten Produkte bewegen und in dem wenig bis keine Abfälle anfallen. 

Suffizienz geht einen anderen Weg. Sie versucht nicht, neue Wege für die Befriedigung von Bedürfnissen zu finden, sondern sie hinterfragt diese Bedürfnisse selbst (vgl. Eser 2015, 94). Sie kommt aus einer moralisch-philosophischen Denkrichtung. In der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Suffizienz deutlich jünger als die Effizienz. Während Effizienz auf die Zeit der industriellen Revolution zurückgeht, entwickelte sich Suffizienz erst im Laufe des 20. Jahrhunderts. Ein Blick in die Geschichte der Philosophie zeigt jedoch: Suffizienz ist kein neues Konzept. Schon in der Philosophie der Antike war Suffizienz, wenn auch nicht unter diesem Namen, ein prominentes Thema. Damals gab es Denker, die einen – nach heutigen Maßstäben – nachhaltigen Lebensstil propagierten. Welche Strömungen und Theorien über die Suffizienz sich im Lauf der Geschichte entwickelt haben, soll Inhalt dieses Beitrags sein. Dabei werden nur einige, besonders wichtige Schlaglichter gezeigt, denn das volle Ausmaß der philosophischen Geschichte der Suffizienz würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Von der Antike zur Aufklärung: Die philosophischen Wurzeln der Suffizienz

Wir beginnen unseren Rundgang durch die Geschichte in der Antike. Eine der einflussreichsten philosophischen Schulen der Antike ist die der Stoa. Die Strömung ist eudaimonistisch ausgerichtet, das heißt, die ‚Frage nach dem guten Leben‘ steht im Zentrum ihres philosophischen Schaffens (vgl. Schnor 2015, 15). In der Philosophie der Stoa erreicht man das gute Leben vor allem durch Selbstbeherrschung und Lossagung von äußeren Einflüssen wie materiellen Besitztümern. Das Festhalten an Tugenden wie Weisheit, Mut, Gerechtigkeit und Besonnenheit steht im Zentrum. Noch heute begegnet uns die Lehre der Stoa, wenn wir das gleichmütige, beherrschte Verhalten eines Menschen als ‚stoisch‘ bezeichnen. Auch wenn Suffizienz als Begriff nicht in der Stoa verwendet wird, finden sich in der von ihr formulierten, genügsamen Lebensweise, die wenig Güter beansprucht, doch zahlreiche Anknüpfungspunkte. Sie entsagt nicht jeglichem Luxus, betont aber „materielle (…) Einfachheit“ (Schild 2021, 104), die Gefahr von Unbegrenztheit, und das Streben, nicht in Abhängigkeit von weltlichen Dingen, die sich jenseits der Tugenden befinden, zu geraten (vgl. Schnor 2015, 35).

Ein paar Jahrhunderte später, in der christlichen Theologie, die unseren „westlichen Gesellschaften prägend zugrunde liegt und sich auch durch die Narrative der Umweltbewegung zieht“ (Dallmer 2020, 177), spielt die Askese, also die Entsagung von weltlichen Gütern und die freiwillige Begrenzung von Bedürfnissen, eine zentrale Rolle im religiösen und philosophischen Denken. Versteht man die Askese als eine „Kunst und Technik (…) kontrollierter Lebensführung“ (Macho 2007, 1), wird sie nicht erlitten wie eine Krankheit, sondern “geübt und praktiziert wie die Verwendung eines Werkzeugs oder das Spiel eines Musikinstruments” (ebd.). Schon ab dem 4. Jahrhundert finden sich im katholischen Katechismus die vier Kardinaltugenden, wovon eine die Mäßigung ist. Diese taucht auch auf bei Thomas von Aquin, einem der bedeutendsten christlichen Philosophen des Mittelalters (Balthasar 2021). Mit der zur gleichen Zeit beginnenden Entstehung der Klöster entwickelte sich aus dem Konzept der Askese eine Lebensführung, die dem heutigen Verständnis von Suffizienz schon recht nahekommt. 

Klösterliche Gemeinschaften entwickelten neben persönlicher Enthaltsamkeit auch Praktiken der Selbstversorgung, die heute durchaus als nachhaltig bezeichnet werden könnten: Sie bauten Lebensmittel an, stellten Werkzeug und Kleidung selbst her und lebten weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen. Franz von Assisi nimmt hierbei eine wichtige Rolle ein. Als Begründer des Franziskanerordens legte er mit den Grundstein für ein christliches Suffizienzverständnis. In seiner zweiten Enzyklika ‚Laudato si‘ spricht der aktuelle Papst Franziskus im Jahr 2015 über Franz von Assisi als Vorbild „für die Achtsamkeit gegenüber dem Schwachen und für eine froh und authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie“ (Heimbach-Steins/Lienkamp 2015, 159). 

Suffizienz in Religion und Gesellschaft: Von klösterlicher Askese bis zur Romantik

Interessanterweise finden sich auch in den anderen Weltreligionen, zum Beispiel dem Buddhismus, Ansätze, die ein suffizientes Leben jenseits von Eigennutz und Besitzdenken empfehlen. In der Lehre des achtfachen Pfades (auch mittlerer Weg genannt) werden Entschleunigung, Großzügigkeit und Selbstbegrenzung praktiziert (vgl. Folkers 2015, 9), die nicht nur Restriktion mit sich bringen, sondern das Potenzial in sich tragen, Kreativität und Produktivität freizusetzen (vgl. ebd., 10). Diese Perspektive zeigt eine spannende Parallele zur christlichen Idee der Bedürfnislosigkeit und verdeutlicht, wie in ganz verschiedenen Kulturen die Idee der Suffizienz zur Erreichung spiritueller Ziele verfolgt wurde und wird.

Anknüpfend an die christliche Tradition gehen wir als Nächstes in die Romantik mit ihrem prominenten Vertreter Jean-Jacques Rousseau. Er wirkte im 18. Jahrhundert und gilt als wichtiger Vordenker der Aufklärung und der Französischen Revolution. Im Kontext der Suffizienz argumentiert Rousseau mit der Idee der Einfachheit, der Romantisierung des Land- gegenüber des Stadtlebens und dem Ideal der Autarkie und Naturverbundenheit (vgl. Dallmer 2020, 70f; 165). Etwa 100 Jahre später, 1854, veröffentlicht Henry David Thoreau mit seinem Buch Walden ein Werk, in dem die Rückkehr zur Natur und das Entkommen aus einem Zustand, „in dem wir unsere eigenen Sklavenaufseher sind” (Napp 2022) eine zentrale Rolle einnimmt. Thoreau gilt bis heute als Vorbild diverser Protestbewegungen, darunter der 68er-Bewegung, dem Civil Rights Movement oder auch Extinction Rebellion (vgl. ebd.). 

Suffizienz im 20. und 21. Jahrhundert: Nachhaltigkeit neu gedacht

Mit zunehmender Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, unter anderem geprägt durch die Anti-Atomkraft-Bewegung in den 1970ern, der Veröffentlichung der Studie Die Grenzen des Wachstums 1972, des Montreal-Protokolls 1987 sowie der Rio-Konferenz 1992 nahm die Idee der Suffizienz als Nachhaltigkeitsstrategie neue Fahrt auf. Die Werke Small is beautiful von Ernst Schumacher (1973) und Das Prinzip Verantwortung von Hans Jonas (1979) ebnen den Weg für das Konzept der Suffizienz, wie wir es heute kennen. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff Suffizienz erstmals 1993 von Wolfgang Sachs verwendet: „‘Effizienzrevolution’ bleibt richtungsblind, wenn sie nicht von einer ‘Suffizienzrevolution’ begleitet wird. Nichts ist schließlich so irrational, als mit einem Höchstmaß an Effizienz in die falsche Richtung zu jagen.” (Sachs 1993, 2). Heute gelten vor allem Manfred Linz (Weder Mangel noch Übermaß, 2004), Serge Latouche (Farewell to Growth, 2009) und Niko Paech (Befreiung vom Überfluss, 2012) als bekannte Fürsprecher des Suffizienzkonzepts. 

Kritische Reflexion: Grenzen und Potenziale der Suffizienz heute und morgen

Ob nun aus Sicht der antiken Stoa, des mittelalterlichen Christentums oder aufklärerischer Philosophen, die Idee der Suffizienz muss stets auch kritisch betrachtet werden, ist sie doch nach wie vor ein äußerst idealistisches und voraussetzungsreiches Konzept, um den multiplen Krisen unserer Zeit entgegenzutreten. Sie schafft potenziell Raum für „autoritäre (Ökodiktatur) oder auch sozialdarwinistische Lösungen, wenn der Wert der Natur über den des (einzelnen) Menschen gestellt wird” (Dallmer 2020, 178). Mag die Suffizienz auch normativ plausibel sein, mangelt es doch „an Belegen, dass jemals eine Gesellschaft nach ihren Werten gelebt hat und die Menschen dies mehrheitlich als gutes Leben definiert haben” (ebd., 176). Deshalb muss Suffizienz stets mit realistischen politischen Umsetzungsmodellen zusammen gedacht werden. Diese Modelle zu finden und umzusetzen, gilt im Zuge des Fortschreitenden multipler ökologischer Krisen als eine der zentralen Aufgaben des 21. Jahrhunderts.

Literaturverzeichnis

Balthasar, Susanne (2021): Bescheidenheit – Die Wiederentdeckung der Mäßigung. Deutschlandfunk Kultur, 12.06.2021. URL: https://www.deutschlandfunkkultur.de/bescheidenheit-die-wiederentdeckung-der-maessigung-100.html

Dallmer, Jochen (2020): Glück und Nachhaltigkeit. transcript Verlag, Bielefeld. 

Eser, Uta (2015): Glück und Suffizienz. In: Schloßberger, Matthias (Hrsg.): Die Natur und das gute Leben, BfN-Skripten 403 Potsdam. S. 93-97. 

Folkers, Manfred (2015): Suffizienz und Zufriedenheit – Buddhistische Motive für eine Kultur des Genug. Rohfassung eines Vortrags in der „Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie“ am 14.01.2015. URL: http://www.postwachstumsoekonomie.de/wp-content/uploads/2015-01-14_Folkers-Suffizienz-und-Zufriedenheit.pdf 

Heimbach-Steins, Marianne/ Lienkamp, Andreas (2015): Die Enzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus – Auch ein Beitrag zur Problematik des Klimawandels und zur Ethik der Energiewende. In: Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, 56 (2015), Aschendorff Verlag, Münster. 

Macho, Thomas (2007): Über Askese. In: Künste der Verneinung, 153. 10.18452/1724 URL: https://edoc.hu-berlin.de/server/api/core/bitstreams/c8963262-a92e-4ca3-852c-fad51a15d5f9/content

Sachs, Wolfgang (1993): Die vier E’s – Merkposten für einen maß-vollen Wirtschaftsstil. URL: https://epub.wupperinst.org/frontdoor/deliver/index/docId/66/file/66_Sachs.pdf

Schild, Kirstin (2021): Resonanz durch Suffizienz – Wie eine suffiziente Lebensweise Resonanz und somit ein gutes Leben befördert. Inauguraldissertation, Universität Bern.
URL: https://boristheses.unibe.ch/3028/1/21schild_k.pdf 

Schnor, Jannik (2015): Suffizienz und die Frage nach dem guten Leben – Betrachtungen von Suffizienz mithilfe von Konzeptionen des guten Lebens von Epikur und der Stoa. Leuphana Schriftenreihe Nachhaltigkeit und Recht, Leuphana Universität Lüneburg. URL: https://www.leuphana.de/fileadmin/user_upload/Forschungseinrichtungen/ifus/professuren/energie-und-umweltrecht/Schriftenreihe/NR_-_Nr._11__Schnor___Suffizienz__Epikur-Stoa.pdf