Interview mit Schüler*innen – Jetzt muss sich was ändern

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Brandenburger Tor, Berlin Mitte

Nach dem Vorbild der Klimaaktivistin Greta Thunberg (16 Jahre) starteten Anfang des Jahres, mitunter in München, Berlin und Hamburg Demonstrationen. Jeden Freitag gehen junge Menschen unter dem Namen „Fridays for Future” (FFF) auf die Straßen, um für den Klimaschutz zu streiken. Im Interview sprechen zwei Schulkinder über ihren Bezug zum Thema Umweltschutz und warum es so wichtig ist, freitags für die Umwelt zu demonstrieren.

Emna (10 Jahre), 4. Klasse

© Emna

„Unsere Welt geht weiter kaputt und sie geben sich keine Mühe.”

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Interview mit Frau Kemfert

Unser heutiges Interview im Rahmen der #kaufnix-Kampagne mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Kemfert dreht sich um das Wachstumsparadigma und mögliche Handlungsoptionen, die zu mehr Nachhaltigkeit führen.

Änderung von Konsummustern?

Deutsche Umweltstiftung (DUS): Unsere Kampagne fordert ein Ende des maßlosen Konsums. Dies würde sich auch negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Was denken Sie, brauchen wir Wirtschaftswachstum? Warum bzw. warum nicht?

Claudia Kemfert (CK): Wachstum ist eigentlich etwas Wunderbares – nicht nur in der Kindheit wachsen wir, sondern unser ganzes Leben lang. Weiterlesen

Do it yourself – Alltägliches einfach selber machen

Kokosöl ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar. Foto: monicore / Pixabay.

Waschmittel, Seife und Deodorant dürfen in keinem Haushalt fehlen. Herkömmliche Produkte basieren leider oft auf Palm- oder Erdöl und enthalten Zusätze wie synthetische Duftstoffe oder Konservierungsstoffe. Das muss aber nicht sein, denn Kosmetika und Haushaltsmittel lassen sich ohne Probleme in guter Qualität selbst herstellen.

Das ist in den meisten Fällen nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch noch günstiger. Kernseife beispielsweise ist die Basis unserer Kaffee-Seife und ein Bestandteil des Flüssigwaschmittels. Weiterlesen

Selbermachen

Neue Produkte produzieren Müll, in der Herstellung und der Verpackung. Meistens ist dieser Müll, genauso wie die neuen Produkte selbst, vermeidbar. In Repair-Cafés geben Engagierte kaputten Gegenständen eine zweite Chance – ganz im Sinne der zweiten Stufe der Anti-Verbraucher-Pyramide, dem Selbermachen.

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Das Repair-Café Soldiner Kiez findet in den Räumen der Fabrik Osloer Straße im Berliner Norden statt

Im Hinterhof der Fabrik Osloer Straße muss Olaf Skeries selbst Hand anlegen. Auf dem weißen Schultisch vor ihm steht ein in die Jahre gekommener Philips-Staubsauger, der einfach nicht mehr anspringen will. Weiterlesen

Auszug aus dem movum Heft 10: Effizienz und Suffizienz. Mehr Technologie – oder mehr Verzicht?

Die richtige Antwort auf Klimawandel und endliche Ressourcen ist noch nicht gefunden. Statt Effizienz und Suffizienz gegeneinander auszubalancieren, brauchen wir möglichst viel von beidem. Und vor allem eine breite gesellschaftliche Debatte, der sich auch die Entscheider*innen in Politik und Wirtschaft stellen.

Es vergeht kein Tag, in dem wir nicht von neuen Innovationen lesen oder hören, die unsere Welt besser machen sollen. Effizientere Technologien, intelligentere Netze, nachwachsende Kunststoffe. Technologie scheint die Probleme unserer Welt zu lösen.

Aber ist das wirklich so? Weiterlesen

Interview mit Niko Paech

Die Forderung unserer #kaufnix-Kampagne „Schluss mit unbedachtem Konsum“ hat Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Daher haben wir im Folgenden den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Niko Paech interviewt, der uns seine Sichtweise aufzeigt, warum ein Wandel in der Ökonomie notwendig ist.

Kritik am Wachstum

Deutsche Umweltstiftung (DUS): Sie sind habilitierter Wirtschaftswissenschaftler.  In der Ökonomie dominiert immer noch der Glaube an das Wachstumsparadigma. Aus welchen Gründen sehen Sie das kritisch und welche Probleme wird unsere Gesellschaft haben, wenn wir weiterhin Wirtschaftswachstum als Allheilmittel sehen?

Niko Paech (NP): Einerseits ist unser heutiges Wohlstandsmodell ohne Wachstum nicht zu stabilisieren. Weiterlesen

Nutzen, was man hat

In dieser Woche möchten wir Ihnen die erste Stufe der Anti-Verbraucher-Pyramide vorstellen. Die größte und wichtigste Stufe der Pyramide sieht vor, zunächst das zu benutzen, was man bereits hat, ohne dafür neue Dinge konsumieren zu müssen.

Der Upcycling-Laden K.W.D.

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Passend zu diesem Konzept haben wir für Sie den Upcycling – Laden K.W.D. im Berliner Stadtteil Friedrichshain besucht. Die Designerin Katja Werner hat uns Einblicke in ihre Arbeit und die Entstehung ihrer Produkte gewährt.

So hat alles angefangen…

Eigentlich hat Katja Werner keinen Hintergrund im Produktdesign oder Handwerk, sondern hat Graphikdesign studiert. Weiterlesen

Die Anti-Verbraucher-Pyramide

Die Anti-Verbraucher-Pyramide funktioniert nach demselben Prinzip wie andere Modelle, zum Beispiel Ernährungspyramiden. Mithilfe von unterschiedlich großen Segmenten verdeutlicht sie, in welchem Umfang bestimmte Konsum- und Verhaltensweisen zu einem suffizienteren Leben beitragen können. Dabei wird das für eine nachhaltigere Entwicklung wünschenswerte Verhältnis der einzelnen Stufen zueinander veranschaulicht. Je größer eine Stufe ist, desto mehr Wert sollte auf diese Verhaltensweise gelegt werden, um den eigenen Alltag suffizienter zu gestalten.

Die Anti-Verbraucher-Pyramide veranschaulicht nachhaltige Konsumweisen jenseits des Kaufens.

Stufe 1: Nutzen, was man hat

Ziel von Suffizienz-Strategien ist es, den eigenen Ressourcen- und Energieverbrauch im alltäglichen Leben auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren. Weiterlesen

Was bedeuten die Begriffe? – Mehr dazu in unserem Glossar

Wir haben für Sie ein Glossar eingerichtet, indem in den Beiträgen verwendete Begriffe näher erläutert werden. Schauen Sie gerne vorbei, Sie finden das Glossar immer auf der rechten Seite unserer Startseite.
Wenn Sie weitere Begriffe entdecken, sagen Sie uns gerne Bescheid, dann ergänzen wir diese im weiteren Verlauf der Kampagne.

Wortwolke mit Begriffen unserer Kampagne nach der Vorlage von wortwolken.de

Liebe Menschen, es ist Zeit, zu handeln!

Jörg Sommer hat es im SZ-Artikel „Die Wachstumslüge“ deutlich gemacht: Wir sagen Schluss mit dem Wachstumsmantra! Wer die Zukunft der Menschheit sichern will, muss weiteres Wirtschaftswachstum verhindern. Um Klimaschutz zu erreichen, muss Suffizienz statt Wachstum zur persönlichen, politischen und ökonomischen Prämisse werden.

In den kommenden Tagen starten wir hier unsere zweimonatige Kampagne zur Förderung einer Zukunft, die sich vom Mantra des Wachstums emanzipiert. Dabei stellen wir Ihnen erfolgreiche Suffizienzstrategien vor und geben Ihnen konkrete Tipps für individuelle Handlungsmöglichkeiten.

Hier auf unserer Kampagnen-Webseite erwarten Sie also zahlreiche Gastbeiträge und Interviews von und mit Personen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sowie einige eigene Beiträge mit Anregungen für ein suffizienteres Leben. Weiterlesen